Das Volksleiden Nummer 1 der letzten Jahre: Rückenschmerzen
Verspannungen, Muskelschmerzen oder eingeschränkte Beweglichkeit, der Schmerz im Rücken ist für viele Menschen ein Teil des Alltags geworden. Bis zu 70 % aller Erwachsenen leiden einmal oder öfter in ihrem Leben unter Rückenproblemen. Frauen sind dabei etwas häufiger betroffen als Männer.
Definition von Rückenschmerzen
Der Begriff „Rückenschmerzen“ bezeichnet Schmerzzustände, die unabhängig von der Ursache in unterschiedlichen Bereichen des Rückens auftreten. Hierzu gehören zum Beispiel schmerzen in Muskeln, Nerven oder Knochen. Eine gezielte Ursache für Rückenschmerzen zu finden, ist aufgrund von unzähligen Nervenbahnen jedoch schwierig.
Zahlen und Fakten
Rückenschmerzen als echte Volkskrankheit
- ¼ der Schweizer Bevölkerung im Alter von über 20 Jahren leidet an Rückenschmerzen
- Laut Statistik litten 38% der Männer und 48,6% der Frauen 2017 an Rücken- oder Kreuzschmerzen
- Pro Jahr zahlt die Schweiz 20 Milliarden Franken für Rückenerkrankungen
- Die meisten Rückenbeschwerden treten im Alter von 35 bis 55 auf
Häufige Ursachen für Rückenleiden
Die Ursachen für Rückenprobleme sind meist vielfältig. Zu den häufigsten gehören unter anderem Bewegungsmangel, Übergewicht, kranke Organe und Überlastungen.
In einigen Fällen gehen diese Ursachen einher und können den Alltag somit erheblich einschränken.
Das Auftreten des Schmerzes lässt sich in drei Gruppen unterteilen: akut, subakut und chronisch. Bei einigen Menschen verschwinden die Probleme nach kurzer Zeit und ohne Behandlung von selbst. Häufig kehren die Probleme jedoch wieder zurück oder bleiben direkt über einen längeren Zeitraum bestehen. Diese chronischen Rückenleiden dauern länger als zwölf Wochen an und beeinträchtigen dadurch die Lebensqualität massiv. Speziell im Berufsleben kann es durch erhebliche Einschränkungen im Extremfall zum Verlust des Arbeitsplatzes führen.
Was gegen akute Schmerzen helfen kann
Zu oft werden starke Schmerzmittel, falsche Diagnosen oder sogar unnötige Operationen eingesetzt, um akute Schmerzen zu lindern. Dabei können vor allem bei akuten Problemen physische oder auch psychische Massnahmen helfen. Darunter fallen zum Beispiel ein Stressfreier Alltag, eine gesunde Ernährung und Bewegung.
Sowohl ausgleichende Kräftigungsübungen als auch Dehnübungen der Rückenmuskulatur helfen prophylaktisch Rückenproblemen vorzubeugen. Eine aufrechte Sitzhaltung und Entlastungsübungen der Wirbelsäule können ebenfalls dazu beitragen, dass akute Rückenprobleme nicht zu chronischen Beschwerden führen.
Vor allem im Alltag hilft die richtige Bewegung, damit akute Rückenprobleme der Vergangenheit angehören. Viele Menschen heben Gewichte direkt aus dem Rücken und nicht aus den Beinen. Eine Folge daraus kann ein schweres Rückenleiden sein. Bei einer 10l l Einkaufstasche mit mehreren Kilos Gewicht, entsteht mit einem gekrümmten Rücken eine hohe Belastung von ca. 750 kg auf den Bereich des untersten Lendenwirbels und des Steissbeines. Diese Belastung kann zu einem erheblichen Schaden und im Laufe der Jahre zu einer groben Beeinträchtigung der Lebensqualität werden.
Was wenn aus akut, chronisch wird
Chronische Schmerzzustände können jeden Menschen belasten. Egal ob Büroangestellter, Kraftfahrer oder Schüler und Studenten. Gerade diese Gruppen zählen zu den potenziellen Personen, die mit dem Volksleiden zu kämpfen haben. Der Bewegungsmangel und die, für den Haltungs – Nicht – Bewussten Menschen schlaffe Sitzhaltung führen oft sehr früh zu schweren und chronischen Problemen im Rückenbereich, die bis ins hohe Alter anhalten können.